Foto: das Cover von "Es ist Zeit" es sind viele gelbe Sterne auf blauem Hintergrund und die Schrift ist blau auf gelben Hintergrund.
Foto: edition naundob

Wie das Buch entstand:

 

Ich rede viel mit Menschen.

Einige davon haben Lern-Schwierigkeiten.

Einige davon leben bei Ihren Eltern.

Es geht ihnen ganz gut, da wo sie wohnen.

Manche möchten trotzdem in einer WG wohnen.

Oder sie möchten allein wohnen.

 

Also rede ich mit noch mehr Menschen.

Sie haben auch Lern-Schwierigkeiten.

Sie sind längst ausgezogen.

Oft sind sie sehr zufrieden damit.

                                                     

Also denke ich: Es ist gut auszuziehen.

Also frage ich wieder die Eltern.

Warum lassen sie die erwachsenen Kinder nicht ausziehen?

Sie sagen:

Sie trauen sich nicht.

Sie glauben, dass es ihren Kindern nur bei Ihnen gut geht.

 

Und:

Sie haben gute Gründe das zu denken.

Doch was ist, wenn sie krank werden?

Was ist, wenn sie sich nicht mehr kümmern können?

Was ist, wenn sie sterben?

 

Nach all den Gesprächen, nach all den Gedanken ist dieses Buch entstanden.


Über das Buch

 

Das Buch ist in Einfacher Sprache geschrieben.

Es ist mein 3. Buch in Einfacher Sprache.

Es liest sich leichter als viele andere Bücher.

Die Schrift ist groß.

Die Sätze sind kurz.

Es gibt Bilder im Buch.

 

Das Buch kostet: 12,50€

Das E-book kostet: 8,99€

Ein Hörbuch gibt es noch nicht.

Sie können es im Buchladen oder hier kaufen


Leseprobe

 

Max hat ein kleines Zimmer.

Alle Wände sind gleich lang.  Jedenfalls fast.

Sein Zimmer hat ein Fenster.

Und eine blaue Wand. Hellblau.

Überall an dieser Wand hängen Leuchtsterne.

 

Jeden Abend wird er von seiner Mutter ins Bett gebracht.

Erst bekommt er ein Märchen vorgelesen.

Märchen mag er am liebsten.

Dann wird er auf die Stirn geküsst.

 

Das war schon immer so.

Max weiß gar nicht ob ihm das wirklich gefällt.

Aber das was danach kommt, das gefällt ihm:

Dann macht seine Mutter das Licht aus.

Und dann leuchten die Sterne.

 

Mit den Leuchtsternen fühlt er sich sicher.

Er will seine Sterne immer haben.

Ihm ist egal, dass Sterne am Bett Kinderkram sind.

Ihm ist egal, dass er schon erwachsen ist.

Er mag seine Sterne trotzdem.

Er mag das Licht.

Das Licht verjagt die Angst vor der Dunkelheit.

 

Seine Mutter hat einmal gesagt:

„Wenn du 20 Jahre alt bist, kommen die Sterne weg.

Dann bist du erwachsen.“

Jetzt ist Max fast 50 Jahre alt.

Seine Sterne hat er immer noch.